Geschichte


Schwingklub Büren a.A.

schwingclub_bueren

 

Gründung und erste 50 Jahre

Der Schwingklub Büren wurde am 13. Januar 1935 im Restaurant Bad Strassberg gegründet. Zweck und Ziel war die Pflege und Verbreitung des Schwingens sowie die Förderung der Kameradschaft und Bodenständigkeit. Ein sogenannter Schwingkeller konnte im Schlosskeller eingerichtet werden, wobei eine einzige «Bruse» zum Duschen zur Verfügung stand. In den sechziger Jahren wurde im Schloss umgebaut und der Schwingklub musste ausziehen. Mit dem Bezug eines geeigneten Übungslokals im Schulhaus Büren konnten weitere Aktivmitglieder herangezogen werden.


Der erste Vorstand bestand aus folgenden Gründungsmitgliedern:

Präsident :                 Witschi Werner

Vizepräsident:           Herren Ernst

Sekretär und

Unfallkassier:            Gribi Gottlieb

Kassier:                      Herren Ernst

Materialverwalter:    Witschi Arnold


Höhepunkte in den ersten 50 Jahren waren sicher die Durchführung der Kantonalen Schwingfeste in den Jahren 1947 und 1973.

Der initiative Präsident Fritz Rothacher führte den Klub ab 1980 souverän weiter. Auf kultureller Ebene war der Klub stark verbunden mit dem Jodlerklub Meiglöggli. An unzähligen Konzerten mit Theater im «Bären»-Saal wurde dem treuen Publikum immer gute volkstümliche Kost serviert.

1985 war gekennzeichnet von einem grossen Fest. Zur Feier «50 Jahre Schwingklub Büren» durfte zusammen mit dem Jodlerklub Meiglöggli das Seeländische Schwingfest durchgeführt werden, unter der speditiven Leitung von OK-Präsident Fritz Kocher-Hugi. Grosse volkstümliche Unterhaltungsabende und ein gut besetztes Seeländisches waren der Lohn für die harte Arbeit. Der Sieger hiess an diesem Tag Johann Santschi.

 

Von 1986 bis zur Fusion

Im Jahr 1986 Jahr gab es eine Wachtablösung im Präsidentenamt. Für Fritz Rothacher wurde Hans Zwahlen ins hohe Amt gewählt, das er sechs Jahre lang ausübte.

Erstmals in der Klubgeschichte entschloss man sich 1988, in der alten Turnhalle einen Hallenschwinget durchzuführen. Der Anlass, in welchen jetzt auch die Jungschwinger einbezogen sind, erfreut sich bis zum heutigen Tag grösster Beliebtheit.

Wiederum viel Arbeit gab es 1993 zu verrichten, war doch der Klub im Rahmen des Jubiläums «75 Jahre Jodlerklub Meiglöggli» zur Mithilfe aufgerufen. Und wiederum fand ein grosses Fest statt: Innert kürzester Zeit wurde unter OK-Präsident Franz Kocher das Seeländische Schwingfest auf der Schulhausmatte «auf die Beine gestellt». Mit einer prallvollen Festhütte, als die «Paldauer» aufspielten, mit dem Jubiläumsakt des Jodlerklubs inklusive Jodlertreffen und Plattentaufe «Im Aare-Stedtli Büre» und bei prächtigem Schwingerwetter am Sonntag mit Adrian Käser als Festsieger konnte ein weiterer Höhepunkt in der Klubgeschichte verzeichnet werden. An der Generalversammlung im Dezember trat Hans Zwahlen ins zweite Glied zurück und Christian Wyss wurde als neuer Präsident gewählt. Umsichtig und mit viel Fingerspitzengefühl leitete er den Klub bis zur späteren Fusion mit dem Schwingklub Lengnau.

Ab Mitte der 1990er Jahre ging die Zahl der Aktivschwinger stetig zurück und der Schwingklub Büren musste quasi ums Überleben kämpfen. Es bestand die Möglichkeit, mit unseren Freunden aus Lengnau zusammenzuarbeiten, da in Büren wieder einmal kein Schwingkeller zur Verfügung stand. So konnte unser Klub im Schwingkeller Lengnau trainieren.


sk_bueren_1

Präsidenten des Schwingklubs Büren a. A. der letzten 30 Jahre (v. l. n. r.): Wyss Christian, Zwahlen Hans, Rothacher Fritz


Die Präsidenten des Schwingklubs Büren a. A.

1935 –1937 Werner Witschi

1938 –1940 Gottlieb Gribi

1941 –1945 Werner Sutter

1946 –1951 Walter Baumgartner

1952 –1953 Ernst Herren

1954 –1955 Walter Baumgartner

1956 –1966 Arnold Mollet

1967 –1974 Max Sperisen

1975 –1985 Fritz Rothacher

1986 –1993 Hans Zwahlen

1994 –2000 Christian Wyss


Schwingklub Lengnau

schwingklub_lengnauSchon vor der Gründung eidgenössische Kränze: Bereits Jahre vor der Gründung des Klubs waren Lengnauer Schwinger auf den Schwingplätzen anzutreffen. Zwei davon mit eidgenössischem Kranz: Ernst Renfer 1919 in Langenthal und Walter Gribi 1926 in Luzern. Und 19
23 organisierten die Lengnauer das Bernisch-Kantonale Schwingfest.

Am 15. Januar 1933 trafen sich 19 Schwingerfreunde zur Gründungsversammlung des Schwingklubs Lengnau im alten Schulhaus. Alle waren sie Mitglieder des Turnvereins Lengnau und sie wählten Adolf Renfer zum ersten Präsidenten. Nach der Gründung erhielt der Klub rasch grösseren Zuwachs aus den umliegenden Gemeinden Pieterlen, Meinisberg und Romont. Das von den Schwingern selber bescheiden hergerichtete Übungslokal befand sich im hiesigen Gemeindehaus.


Die Zusammensetzung des ersten Vorstandes sah folgendermassen aus:

Präsident:                 Adolf Renfer

Vize Präsident:         Fritz Spahr-Lüthi

Sekretär:                   Ernst Renfer

Technischer Leiter:  Walter Gribi

Materialverwalter:   Fritz Renfer

Beisitzer:                   Fritz Studer


1950 bekam der Klub in der neu erstellten Schulhausanlage Dorf einen für die damalige Zeit modern ausgestatteten Schwingkeller zur Verfügung gestellt.

Viele Feste in Lengnau

In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts machten einige kräftige Schwinger des SK Lengnau von sich reden. Namen wie Ernst Renfer, Walter Gribi, Fritz Renfer, Hans Abrecht und Walter Schlup gehörten zu den regelmässigen Kranzgewinnern dieser Zeit. Zu ihnen gesellte sich der «Eidgenosse›› Werner Pfäffli, welcher sich 1947, nach seinem Umzug nach Pieterlen, den Lengnauern anschloss. Der Klub war in dieser Zeit recht aktiv und organisierte fast jährlich einen schwingerischen Anlass in Form eines Rangschwingens. 1935 und 1949 kam das Seeländische Verbandsfest nach

Lengnau, 1955 das Jubiläumsschwingfest zum 50-jährigen Bestehen des Seeländischen Schwingerverbandes und 1966 das Bernisch-Kantonale Schwingfest, welches von Leo Egli gewonnen wurde, der einige Jahre später nach Lengnau übersiedelte.

In den folgenden Jahren gelang es vor allem Paul Sperisen, sich erfolgreich auf den Schwingplätzen zu behaupten und er kam in der Folge mehrfach zu Kranzehren. In dieser Zeit erkämpften sich auch Fritz Beck, Max Sperisen und Karl Renfer das begehrte Eichenlaub.

Aufschwung

Anfang der siebziger Jahre kam der Schwingklub Lengnau zu neuem Aufschwung, als der «Eidgenosse›› Leo Egli in Lengnau als Gastwirt seinen Wohnsitz nahm. Er hat es verstanden, als aktiver Schwinger junge Burschen für unseren Sport zu begeistern. Unter seiner Führung beschloss der Vorstand, etwas gegen den Mangel an Aktivschwingern zu unternehmen. Man gelangte zu der Überzeugung, dass beim Übertritt vom Jung-zum Aktivschwinger wegen fehlender Erfolgserlebnisse viele junge Burschen ihre Schwingerlaufbahn vorzeitig beenden. Um dieser Tendenz entgegenzutreten, sollten sich junge Aktivschwinger mit Gleichaltrigen messen können. Zu diesem Zweck organisierte der Schwingklub 1979 einen ersten Nachwuchsschwingertag. Dieser Anlass bot den jungen Schwingern im Alter von 15 bis 20 Jahren Gelegenheit, sich untereinander zu messen und er hatte in der Folge, von wenigen Ausnahmen abgesehen, bis 1994 jährlich seinen festen Platz im Jahresprogramm. Auch der BKSV unterstützte diese Idee und betraute die Lengnauer mit der Organisation des ersten Bernisch-Kantonalen Nachwuchsschwingertages, der am 22. September 1985 in würdigem Rahmen auf dem Areal des Dorfschulhauses durchgeführt und zu einem grossen Erfolg wurde. 1992 hatte der Schwingklub Lengnau bereits zum zweiten Mal die Ehre, diesen Anlass zu organisieren.

In den Jahren 1971 und 1984 war Lengnau erneut Schauplatz des Seeländischen Verbandsfestes. An dieser Stelle sei erwähnt, dass dank grosszügigen Gabenspendern aus Lengnau und Umgebung die Schwinger jeweils einen schönen Ehrenpreis entgegennehmen durften. Auch von den Behörden und der Bevölkerung wurden solche Anlässe stets unterstützt und mitgetragen.

Nach Leo Egli übernahm Urs Rüfli das Amt des Präsidenten. Urs gehörte bereits seit 1973 dem Vorstand an. Urs war es schliesslich, der das erste Ski-Weekend organisierte. Diese Tradition führte der Schwingklub Lengnau bis zu seiner Auflösung weiter und wurde schliesslich vom heutigen Klub übernommen. Ebenfalls in dieser Zeit begann die Trainingsgemeinschaft mit den Schwingern aus Büren.

Urs präsidierte den Klub bis 1996 wo ihn dann ein anderer Urs übernahm, nämlich Urs Lanz. Auch Urs Lanz lag die Nachwuchsförderung am Herzen. Zusammen mit Christian Wyss vom Schwingklub Büren schaffte er es, dass Zeitweise über zwanzig Jung- und Nachwuchsschwinger im kleinen Keller in Lengnau trainierten.

Urs Lanz war der letzte Präsident des Schwingklubs Lengnau. Auf Ende des Jahres 2000, fusionierten schliesslich die Klubs aus Lengnau und Büren miteinander.


sk_lengnau_1

Präsidenten des Schwingklubs Lengnau der letzten 25 Jahre (v. l. n. r.): Egli Leo, Rüfli Urs, Renfer Willi,
Lanz Urs


Die Präsidenten des Schwingklubs Lengnau

1933 –1935 Adolf Renfer

1936            Rudolf Hänzi

1937            Adrian Spahr

1938 –1945 Ernst Renfer

1946 –1951 Walter Schlup

1952 –1953 Hans Abrecht

1954 –1955 Willy Renfer

1956 –1962 Walter Renfer

1963 –1964 Franz Gribi

1965 –1968 Walter Renfer

1969 –1977 Willy Renfer

1978 –1989 Leo Egli

1990 –1996 Urs Rüfli

1997 –2000 Urs Lanz


Schwingklub Unteres Seeland

Seit 1994 trainieren die Jung-und Aktivschwinger von Büren und Lengnau gemeinsam im Schwingkeller in Lengnau. Auch andere Aktivitäten wurden vermehrt miteinander unternommen.

An der Kantonalen Delegiertenversammlung im Januar 1999 in Péry wurde den beiden Schwingklubs Büren und Lengnau die Austragung des Jubiläumsschwingfestes 2001 zugesprochen.
Nach harter Arbeit und vielen Sitzungen haben sich die beiden Klubs entschlossen, einen Zusammenschluss vorzubereiten. Sie lösten so an ihren Generalversammlungen im Jahr 2000 die aktive Tätigkeit auf und unter dem Namen «Schwingklub Unteres Seeland» wurde ein neuer Klub gegründet. Erster Präsident wurde Christian Wyss.

2001 war es dann soweit: Organisiert durch den «neuen» Schwingklub Unteres Seeland fand im Juni das Jubiläumsschwingfest 100 Jahre Bernisch-Kantonaler Schwingerverband im Aarestädtchen statt. Unter OK-Präsident Christian Lauper gelang es, ein dem Anlass entsprechendes, würdiges Fest durchzuführen. Da zudem wegen des Jubiläums des Berner Verbandes die übrigen Verbände des ESV ihre besten Vertreter ins Seeland delegiert hatten, wurde auch schwingerisch hervorragende Arbeit geboten. Sieger wurde schliesslich kein Geringerer als der damalig amtierende Schwingerkönig Jörg Abderhalden.

Ein weiterer Grossanlass wurde im Jahr 2007 mit dem Seeländischen Schwingfest in Lengnau organisiert. In den Jahren 2004 und 2010 wurde der Bernisch Kantonale Nachwuchsschwingertag organisiert.

Auf Ende des Schwingerjahres 2009 trat Christian Wyss von seinem Präsidentenamt zurück. Christian wirkte 35 Jahre als Vorstandsmitglied und davon 15 Jahre als Präsident in den Klubs Büren und Unteres Seeland mit. Für seine Verdienste wurde er an der Hauptversammlung im 2009 zum Ehrenpräsident ernannt. Christian ist bis heute ein sehr aktives Schwingklubmitglied und unterstützt den Vorstand wo er kann.

Die Nachfolge von Christian Wyss trat im Jahr 2010 Markus Lanz an. Markus vertrat die Farben unseres Klubs in diversen OKs von Schwingfesten. Markus präsidierte den Klub bis ins Jahr 2013.

Der aktuelle Vorstand könnt ihr hier begutachten.